Matera der Toskana

29.05.2023 Fahrt nach Sorano, dem Matera der Toskana
Unsere Etappe nach Sorano begann gleich mit einem Paukenschlag, ein Anstieg auf 920 Meter. Um uns körperlich und moralisch darauf vorzubereiten, nutzten wir gegen 06.30 Uhr die Gelegenheit noch einmal in den warmen Quellen von Bagni S. Filippo zu baden. So früh am Morgen hatten wir das ganze Areal nur für uns – ein Traum.


Nach dem Frühstück ging es dann über den Berg, der moderate Anstieg (ca 6% bis 8%) auf der Asphaltstraße sorgte dafür, dass es am Ende zu schaffen war und wir dennoch die Fahrt genießen konnten. Uns bot sich ein bunter Blütenteppich von bekannten und uns unbekannten Pflanzen, wobei neben dem frischen Grün der Wiesen und Felder die Farben Gelb (Ginster), Weiß (Margariten), Blau und Rot überwogen.


Die Entscheidung, ob wir uns wieder der Via Francigena zuwenden oder doch auf der Asphaltstraße bleiben sollten, war schnell gefallen. Wir entschieden uns für die Straße, denn der LKW-Verkehr hielt sich in Grenzen und Straße und Randstreifen waren breit genug, um uns ohne große Gefahr schnell voranzubringen. Immerhin waren noch 48,5 Km und 740 Höhenmeter zu bewältigen.


Am Ende mussten wir noch auf Kopfsteinpflaster hoch auf den Burgberg , denn unser Hotel Della Fortezza befand sich direkt in der Festung Orsini di Sorano. Das war ein Härtetest für Fahrer und Material.


Ganz ungewöhnlich und untypisch für die Toskana stellte sich uns die kleine Gemeinde Sorano dar. Sie wird auch als das Matera der Toskana bezeichnet, wegen ihrer in den Tuffstein gegrabenen Höhlenwohnungen. Wie beim bekannteren, nahe gelegenen Pitigliano, handelt es sich um eine Citta del Tufo. Sorano faszinierte uns mit seinen pittoreskern Häusern, Gassen und Treppen und machte uns neugierig auf Pitigliano, was wir bei der nächsten Etappe ansteuern werden.

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