Überraschungen in Schmalkalden 25.5. 2017
Wir blieben einfach noch ein wenig in Schmalkalden und erlebten doch einige Überraschungen, alles Gute. Zuerst ging es auf die Wilhelmsburg ein hessisches Schloss mitten in Thüringen. Eine klassische Ausstellung eröffnete den Rundgang durch die altehrwürdigen Gemäuer mit einigen typischen musealen Gegebenheiten. Doch die erste Überraschung erkannten wir erst auf den zweiten Blick. In der historischen Schlosskapelle hingen Bilder, die da irgendwie reinpassten und doch auch irgendwie fehl am Platz schienen. Harald Gratz heißt die Lösung des Rätsels.
In Antithesen, die er neu interpretierte ergänzte er das historische Ambiente eindrucksvoll. In der Georgenkirche tauchte der Künstler dann noch einmal mit einer Kreuzigung samt Luther bildgewaltig auf. Eindrucksvoll. Neben einer Kopie einer alten Rittersage überraschte die neue Dauerausstellung zum Schmalkaldischen Bund mit doch einigen sehr bemerkenswerten Details in der Art und Weise der Präsentation. Die zweite Überraschung war dann die überaus moderne und einprägsame Darstellung der Bedeutung der Stadt Schmalkalden. Elisabeth von Rochlitz führte durch das Programm in bestem Entertainment.
Sehr plastisch und wortgewaltig erklärte sie die Einzelheiten einer vergangenen Epoche. Toll, einfach cool gemacht. Ergänzt wurde das ganze durch absolut sehenswerte Zeichentrickfilme, die ohne Ton alles erklärten. Und wer immer noch nicht genug hatte, der kann sich auch noch museale Einzelheiten anschauen. Spitzenkonzept, das zum Verweilen einlädt.