Wo gibt es so was, natürlich nur in Wittenberg. Und das auch noch in der Stadtkirche, Luthers Hauskirche. Die Jugendmusiziergruppe Michael Praetorius und der Kinderchor der Oper Leipzig haben es vermocht, mit einem fulminanten Musiktheaterprojekt„ Das Biest kann schwimmen“ der aller besten Sorte zu faszinieren. Die farbenfrohen Kostüme, die eindringliche Choreographie der Tänzer und die Teufel auf der Kanzel waren großes Kino. Die Stunde Musiktheater ging viel zu schnell um.
Wittenberg hatte auch noch in der Woche davor viel zu bieten.
Im Stadthaus gab es eine besondere Ausstellung zu sehen. Die Karikaturen über Religion waren auch ein Höhepunkt meines wohl letzten Wittenberg Besuches in diesem Jahr.
Endlich haben wir es auch in das Melanchthonhaus geschafft. Das Haus atmet Geschichte und mit der Schlüsselidee hat die Museumspädagogik wieder etwas Großartiges im Angebot. Nicht nur Kinder können das ausprobieren.
Eine spitzenmäßige Idee waren die „Luthertöne“, die in einem zwei stündigen Hörspaziergang Luther wieder von einer ganz anderen Seite zeigte.
In der Christuskirche in Piesteritz erwartete uns aber noch ein Höhepunkt der gesamten Wittenbergbesuche. Einheimische Künstler haben das Luther Motiv auf die vielfältigste Weise umgesetzt. Ein Kunstwerk war schöner und eindrucksvoller als das andere. Eine wunderbare Kunstausstellung. Unbedingt sehenswert, was die Organisatoren so zusammen getragen haben und die Künstler zu schaffen in der Lage sind.