11.05.2023 Auf den Spuren alter und neuer Meister in Venedig

Der zweite Tag in Venedig war der Kultur gewidmet und sollte trotz Dauerregen nicht ins Wasser fallen. Zuerst besuchten wir das berühmte Teatro La Fenice. Ausgestattet mit einem Audioguide folgten wir dem ausgewiesenen Rundgang und waren beeindruckt von der prunkvollen Innenausstattung, die nach einem Brand 1996 vollständig restauriert wurde.


Vom Teatro La Venice ist es nicht weit zu den Kunstsammlungen Venedigs, dem Guggenheim-Museum und der Galerie Accademia. Venedig ist heute in der glücklichen Lage, den Besuchern aus aller Welt in der Galeria dell’Accademia eine Zeitreise durch ihre wechselvolle Geschichte zu gewähren. Dabei handelt es sich um die größte Sammlung weltweit an venezianischer Malerei, und wer von Gemälde zu Gemälde wandelt, gelangt von der Gotik bis zum Rokoko. Die einzigartige Sammlung der Accademia umfasst unter anderem Werke von Bassano, Giovanni und Gentile Bellini, Canaletto, Carpaccio, Carriera, Giorgione, Tiepolo, Tintoretto, Tizian, Venorese und Zuccarelli.


Etwas abseits der großen Touristenströme, die sich in der Hochsaison durch Venedig schieben, befindet sich in einer wunderschönen Villa aus dem 18. Jahrhundert ein relativ kleines, aber dafür sehr feines Museum für moderne Kunst – das Peggy Guggenheim Museum. Zur Villa gehört außerdem eine eindrucksvolle Außenanlage, die als Oase der Ruhe dem Besucher eine wohlverdiente Verschnaufpause vom Trubel Venedigs bietet, wenn es nicht gerade in Strömen regnet. Hier befindet sich auch das Grab der Peggy Guggenheim und ihrer zahlreichen Hunde.


Marguerite Guggenheim, genannt Peggy, wurde am 26. August 1898 in New York geboren. Sie entstammte einer der wohlhabensten Industriellenfamilien Amerikas und konnte sich daher einen unabhängigen und exzentrischen Lebensstil leisten. Sie erbte ihr Vermögen von ihrem Vater, der beim Untergang der Titanic 1912 ums Leben kam. Zusehen gab es moderne Kunst von Picasso bis Anselm Kiefer. Auch erotische Kunst gab es zu entdecken.

Hinterlasse einen Kommentar