Bei Dauerregen starteten wir unsere erste Etappe von Mestre nach Lido di Jesolo.

Petrus öffnete alle Schleusen, um uns aus Mestre rauszuspülen, ein Test für unser Regen-Equipment.

Der Regen hielt an bis 11.30 Uhr, kurz danach wurden wir in unserer Fahrt durch eine Schafherde ausgebremst und nutzten diesen unfreiwilligen Halt für eine Brotzeit, denn das italienische Frühstück ist nicht unbedingt nachhaltig.

Der Besuch des Nationalen Archäologiemuseums in Altino war eingeplant, denn hier endete die Via Claudia Augusta, die uns vom Norden kommend nach Venedig führte. Die Bewohner des antiken Altino verließen im 7. Jahrhundert ihre Stadt und ließen sich im heutigen Venedig nieder.

Von Altino ging es dann nach kurzer Zeit nur noch auf der Bundesstraße weiter, da der Radweg aufgrund der anhaltenden Niederschläge leider unpassierbar wurde.

Insgesamt legten wir auf unser ersten Etappe 57 km zurück. Nicht unbedingt viel, aber Starkregen, Spritzwasser und Schlamm sorgten dafür, dass wir ziemlich verdreckt unser Hotel an der Adriaküste erreichten. Vom Balkon aus grüßte uns dann die Sonne und macht uns Hoffnung auf bessere Tage.
