16.-17.5.2023 Ruhetage in Ravenna
Wie erwartet hatte der Dauerregen auch Ravenna im Griff. Wir trotzten dem Wetter und begaben uns am ersten Ruhetag auf Sigthseeingtour durch die Stadt der Mosaike.

Mit dem Inklusiv-Ticket besichtigten wir das Battistero neoniano, die Basilica di S. Apollinare Nuovo, Museo und Cappella Arcivescovile, das Mausoleo di Galla Placidia und die Basilica di San Vitale. Letztere war für diesen Tag das Highligth und das wichtigste künstlerische Beispiel der spätrömischen Zeit. Die Apsis dekorierenden Mosaike sind lebhaft an Farben und Gold. Das Bild von Christus auf dem Erdball, umgeben von den Erzengeln Gabriel und Michael, beweisen die Größe dieses Denkmals.

Auf beiden Seiten der Apsis befindet sich die Darstellung der Höfe Justinians und seiner Ehefrau Theodora. Ihre visuelle Ausstrahlung ist beeindruckend, sie erhalten einen Teil von Byzantion am Leben.

Am zweiten Ruhetag hieß es leider Land unter, denn in der Region Emilia Romagna durchbrachen die Flüsse die Dämme und überfluteten ganze Ortschaften. So wurde in der Region Ravenna der Notstand ausgerufen und neben Schulen und Geschäften war auch die Basilica Sant‘ Apollinare in Classe geschlossen, da die Brücke, die zur wenige Kilometervom Stadtzentrum entfernten Basilca führt, wegen des Hochwasser für Busse und Autos gesperrt worden war.

Umsonst war unser rund 8 Kilometer lange Fußmarsch zur Basilica aber doch nicht, denn auf dem Rückweg fanden wir ein kleines geöffnetes Lädchen, welches hausgemachte Nudeln und Pasta anbot.

Der Tag war gerettet, italienische Spezialitäten mit Liebe zubereitet, wir ließen es uns schmecken, Grazie „Mama Italia“.
