24.05.2023 Durch die Heimat des Chianti Classico
Von Florenz ging es Richtung Siena, 46 Km und 1060 Höhenmeter nach Castillina. Der Kontrast zum trubeligen Florenz konnte kaum größer sein, sanfte Hügel, Zypressen, Olivenhaine, malerische Dörfer, Sonne und viel Ruhe – die Toscana.

Wir hatten uns für die Bundesstraße entschieden, was sich als richtig erwies, denn die Toscana ist sehr hügelig und es geht immer bergauf und bergab über kurvige Straßen. Da ist man gut beraten, wenn man einen asphaltierten Untergrund hat und für die Tagesetappe nicht mehr als 50 Km einplant. Trotzdem mussten wir beide Akkus einsetzen bei dieser schweißtreibenden Tour.

Unser Ziel war Castillina. der Ort im lange umstrittenen Grenzgebiet zwischen Florenz und Siena. Von der Ferne ist schon die imposante Burganlage zu sehen. Wie die Burg und die Stadt selbst, so lag auch unser Unterkunft, die Villa Christina, auf einem Berg.

Da wir am frühen Nachmittag Castillina erreichten, hatten wir Zeit für einen Bummel durch die Fußgängerzone des Städtchens. Der Schwarze Hahn ist allgegenwärtig, ist er doch das Symbol unter dem sich die Winzer 1924 im Consorzio del Vino Chianti Classico zusammengeschlossen hatten.

Bis heute wacht der Schwarze Hahn über die Qualität seiner Weine. An diesem Symbol erkennt man den echten Chianti Classico, den wir uns zum Abend in der Antica Trattoria La Torre, seit 100 Jahren im Besitz der selben Familie, schmecken ließen.
