Mit dem Fahrrad nach Venedig 15.09.2022

Mit dem Fahrrad nach Venedig 15.09.2022Unser letzter Tag in Venedig sollte der Organisation der Rückreise gewidmet werden. Wir wollten erkunden, ob es möglich wäre, mit dem Fahrrad + Gepäck von Marghera über Mestre bis zum Bahnhof Venedig zu fahren.
Außerdem galt es zu klären, wo und wie die Räder im Zug nach München untergebracht werden und wie die Bedingungen am Bahnhof von Venedig sich darstellen.

Zielbahnhof Santa Lucia

Nachdem wir alles abgecheckt hatten, stellten wir unsere Fahrräder im Parkhaus am Bahnhof ab und nutzten die restliche Zeit,um noch einmal durch den Norden Venedigs zu bummeln.

Parkhaus für Fahrräder
Cannaregio

Dabei gelang es uns, die Frage zu beantworten, warum der Bahnhof Venedigs Santa Lucia heißt.
Die Kirche San Geremia birgt die sterblichen Überreste der Heiligen Lucia von Syrakus, einer der am meisten verehrten Heiligen der Christenheit.

Santa Lucia

Ursprünglich befanden sich die Reliquien in der Kirche Santa Lucia , die 1861 dem Bau des Bahnhofs weichen musste , der heute ihren Namen trägt. 1955 ließ Angelö Roncalli , damals Patriarch von Venedig später Papst Johannes XXIII. , das Gesicht der Heiligen mit einer silbernen Maske bedecken, um es vor Staub zu schützen.

Reliquien der Heiligen Lucia

Mit dem Fahrrad nach Venedig zu wollen, ist äußerst schwierig. Nach dem Finden des einzigen Tunnel durch die Eisenbahnlinie galt es den sehr guten Radwegen Richtung Venezia zu folgen. Eine Baustelle erschwerte das Fortkommen , aber machte das Weiterfahren nicht unmöglich.

Hindernis

Der Radweg nach Venedig über die vier Kilometer lange Brücke war dann eine Wohltat.

Radweg nach Venezia Ponte della Libertà Freiheitsbrücke

Am Ende stand ene hervorragende Fahrradgarage für den Tagesaufenthalt. Wir wollten jedoch zum Bahnhof von Venedig und der führte noch einmal einen Kilometer weiter. Leider haben die Bauingenieure der schönen Brücke am Piazza del roma über den Canal Grande Ponte della Costituzione Brücke der Verfassung die Radfahrer, Kofferträger und Kinderwagenschieber vergessen. Ein Schönheitsfleck.

Neue Seufzerbrücke

Venedig zu erfahren ist nicht ganz einfach. Aber es lockt ja als Belohnung die schönste Stadt der Welt.

Angekommen
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Zweiter Tag in Venedig 14.09.2022

Zweiter Tag in Venedig 14.09.2022
Der Plan für unseren zweiten Venedigtag sah folgendes Programm vor – 11.00 Uhr Palaco Ducale, Brückenwanderung, Altstadtbummel und Bootsfahrt zurück zur Piazza del Roma durch den Canal Grande.

Palazo Ducale

Die Eintrittskarten hatten wir wieder vorsorglich online gebucht und konnten so an der Touristenschlange vorbei den Palast ohne lange Wartezeit betreten. Der Dogenpalast ist ein Mix aus byzantinischer, gotischer und Renaissancearchitektur. Für die Ausschmückung sorgten u.a. Künstler wie Tizian, Tintoretto und Bellini.

Senatssaal

In dem Sala del Senato debattierte der Senat mit dem Dogen über Kriege, Außenpolitik und Handel.

Blick aus der Seufzerbrücke

Die Ponte dei Sospiri, auch genannt die Seufzerbrücke, ist eine der berühmtesten Brücken der Welt. Sie verbindet den Palast mit den Kerkern. Für den Namen sorgten wohl die Seufzer der Verurteilten, beim letzten Blick auf Himmel und Meer. Sie verbindet den Palast mit den Kerkern. Für den Namen sorgten wohl die Seufzer der Verurteilten, beim letzten Blick auf Himmel und Meer.

Anselm Kiefer

Im Sala dello Scrutinio überraschte uns eine düstere und überwältigende Bilderfülle, die vom Boden bis knapp unter die goldene Kassettendecke reichte. Der Maler Anselm Kiefer lässt hier u.a. den Dogenpalast, der über Jahrhunderte das Zentrum der Macht war, in Rauch und Flammen aufgehen. Der Künstler zeigt auf 800 Quadratmetern acht großformatige Senen, die aus 15 bis 20 Leinwänden zusammengesetzt und übergreifend miteinander verbunden sind. Dabei zielt er auf die Darstellung einer allgemeinen menschlichen Tragik zwischen Pionierarbeit und Verfall, Expansion und Zerstörung und stellt uns Betrachtern ein grandioses Welttheater vor Augen.
Nach der anstrengenden Tour durch den Dogenpalast standen wir wieder auf dem Markusplatz, der sich plötzlich mit Wasser füllte, das aus der Kanalisation nach oben drückte.

Landunter auf dem Markusplatz

Nach all den Eindrücken war erst einmal eine Pause in der Altstadt, in einer Gasse abseits vom Touristenrummel angesagt.

Mittagspause

Gestärkt ging es weiter durch die Altstadtviertel auf der Suche nach Fotomotiven und letzten Mitbringseln.

Überall Fotomotive

Die Rückfahrt mit dem Wasserbus Vaporetto planten wir durch den Canal Grande. Sie dauerte zwar länger als außen herum durch den Canale della Giudecca, dafür wurden uns aber wesentlich mehr Fotomotive geboten. Der Preis ist derselbe 9,50€ pro Person, man fährt aber länger und bekommt mehr zu sehen fürs Geld.

Abschied von Venezia

Ein Tag in der edlen Stadt Venedig 13.09.2022

Ein Tag in der edlen Stadt Venedig 13.09.2022
„In Venedig kann man sich wunderbar treiben lassen – auf den Kanälen und durch die Gassen“ – so begann der Text in unserem Reiseführer.
Wir versuchten dem Vorschlag zu folgen und hatten uns für den ersten Tag die Basilika, den Markusplatz, einen Altstadtbummel und eine Bootsfahrt vorgenommen.

Auf der Piazza San Marco

Mit dem Bus ging es in 15 Minuten zur Piazzale Roma. Von dort aus liefen wir dem Touristenstrom Richtung Markusplatz hinterher.

Überall Touristen

Wir sahen schon die Warteschlange vor der Basilika und waren froh, dass wir im voraus schon Online – Tickets gelöst hatten, zwar für 40,00€ pro Person, aber dafür konnten wir zu unserem Zeitfenster an den Menschenmassen vorbei die Basilika betreten. Die Basilika di San Marco empfängt die Besucher mit glänzenden Mosaiken – einfach atemberaubend.

Gold über Gold

Um die Eindrücke sacken zu lassen ließen wir uns wider aller Vernunft am Markusplatz nieder, um einen Eiskaffee zu genießen. Mit 17,00€ pro Eiskaffee ein teures Vergnügen, welches wir uns aber leisteten. Die Freiplätze am Markusplatz waren übersichtlich gefüllt und so hatten wir einen ungestörten Blick auf das bunte Treiben um uns herum.

Einmal hier sitzen

Entspannt bummelten wir durch die Altstadt von Venedig, vorbei an Brücken und vielen kleinen Geschäften, vor allem mit bunten Glaswaren und Masken bestückt. Das Angebot an Masken, die für den Karneval traditionell aus Pappmache, Ton oder Leder hergstellt werden, ist wahrlich überwältigend.

Überall Kanäle und Brücken

So ein ausgedehnter Stadtrundgang macht durstig und deshalb gönnten wir uns auch noch ein Erfrischungsgetränk, mit 6,00€ schon fast preiswert.

Venezia Sprizz

Um die Lagunenstadt auch mal vom Wasser aus betrachten zu können, entschieden wir uns, mit dem Wasserbus zum Bahnhof zurückzufahren, kostet nur 9,50€ pro Person und ist damit wesentlich billiger als die Fahrt mit der Gondola durch die Kanäle der Altstadt (ca. 70€ – 100 pro Person).

Mit dem Wassertaxi zurück

Ankunft in Venedig 12.09.2022

Ankunft in Venedig 12.09.2022
Unsere 21. und letzte Etappe führte uns von Treviso nach Marghera (Venedig).

Radweg München Venedig

Wir folgten 50 Km dem Fernradweg München – Venedig, der uns immer am Fluss Sile entlang aus der Stadt und durch ein sich anschließendes Naturschutzgebiet führte.

Naturschutzgebiet

Vorbei an herrlichen Flusslandschaften, an alten und neuen Landsitzen, Weingütern, durch Bambushaine und kleine Ortschaften schlängelte sich der Radweg ca. 20 Km Richtung Venedig.

Vorbei an Weingütern


Nachdem wir das Naturschutzgebiet verließen, eröffnete sich uns eine weite flache Landschaft.

Flaches Land vor Venedig

Am Horizont waren noch schwach die Ausläufer der Alpen zu erkennen. Wie erreichten die Stadt Quarto d‘ Altino, den Endpunkt oder Ausgangspunkt der Via Claudia Augusta, der wir so lange gefolgt waren. Leider war das Archäologische Museum wie die meisten Museen am Montag geschlossen.

Der Anfang der Via Claudia Augusta

Den Radweg München-Venedig folgend erreichten wir Mestre und hatten eigentlich vor, bis zur Lagune zu fahren, um einen Blick auf die Altstadt von Venedig zu werfen, aber Baustellen und fehlende Hinweisschilder auf einen Tunnel oder eine Brücke zur Überquerung der Gleisanlagen am Bahnhof Mestre ließen unsere Fahrt abrupt an der Hochstraße enden. (siehe Titelbild)

In Mestre

Nach abenteuerlichen Manövern erreichten wir gestresst unser Quartier in Marghera – die Antica Villa Graziella, wo wir freundlich empfangen wurden.

Antica Villa Graziella

Ruhetag in Treviso 11.09.2022

Ruhetag in Treviso 11.09.2022
Vor unserer letzten Tour und unserem Reiseziel Venedig nutzten wir den Ruhetag, um durch Treviso zu bummeln. Da unser Quartier etwas außerhalb des Zentrums lag, nahmen wir unsere Fahrräder um die 2,5 Km zur Altstadt zurückzulegen. Treviso verfügt über gut gekennzeichnete Radwege und hält auf den zentralen Plätzen Fahrradständer bereit, um die Räder sicher abzuparken. So konnten wir in Ruhe zu Fuß die Altstadt erkunden.

Piazza dei Sighori

Von der Porta di San Tomaso aus dem 16. Jahrhundert ging es zur Piazza dei Sighori, dem Herzstück Trevisos mit dem Stadtturm am Palazzo del Podesta.
Da die Kirchen am Sonntag 12.00 Uhr schließen und erst wieder gegen 17.00 Uhr öffnen, stand der Besuch der romanischen Chiesa di San Niccolo als nächster Punkt auf dem Programm.

Y3 Chiesa di San Niccolo
Fresken

Hier waren Fresken aus dem 16. Jahrhundert zu bewundern. Glücklicherweise bekamen wir auch unseren Francobollo, unseren Stempel in den Pilgerpass.

Unser Francobollo

In der Kathedrale von Treviso auf der Piazza del Duomo nahmen wir noch den Schluss des Gottesdienstes mit, bevor auch hier die Türen für uns geschlossen wurden. Trotz der monumentalen klassizistischen Bauweise weist der Dom im Inneren eine schöne romanische Krypta und einige Werke italienischer Meister auf. Das Altarbild „Die Verkündigung“ stammt von Tizian (1517).

Dom von Treviso

Nach einem Prosecco und leckeren Appetithäppchen setzten wir unseren Rundgang fort,

Prosecco muss sein

schlenderten am Buranelli Kanal und an den Mauern von Treviso entlang und durch die Gassen der Altstadt.

Buranelli Kanal

Auf verschiedenen Radwegen nach Treviso 10.09.2022

Durch die Länder von Asolo und Monte Grappa nach Treviso 10.09.2022

Die 20. Etappe mit 58 Km und 290 Höhenmeter führte uns durch Landschaften, in der sich kleine Dörfer, Villen, historische Häuser und Kirchen abwechselten.

Die Strada dell`Architettura

Auf der Strada dell` Architettura durchquerten wir die Länder von Asolo und Monte Grappa bis nach Treviso.
Kurze Zeit fuhren wir auch auf dem Fernradweg I2 , dann wieder auf dem Fernradweg München – Venedig. Überwiegend ging es über Straßen und Kieswegen zum Zielort Treviso.

Auf dem I2 Radweg

Das Örtchen Asolo in der Provinz Treviso und der Region Venetia ist bekannt für Weinanbau und liegt im klassischen Prosecco-Gebiet.

Im Zentrum von Asolo

Hier und auch in den anderen Gemeinden begegnete uns der Markuslöwe auf Schritt und Tritt, ob als Relief oder Statue, auf Fahnen oder an Häuserwänden. Er ist auch heute noch Symbol der Stadt Venedig und der Region Venetien.

Fresken in der Chiesa di Santa Caterina

Sehenswert ist auch die von außen schlichte Chiesa di Santa Caterina mit einem Freskenzyklus aus dem 16. Jahrhundert am Ortseingang von Asolo.
Überhaupt kann man sich in den Gassen und Straßen Asolos verlieren – für uns eine tolle Entdeckung.

Radweg nach Treviso

Nach Treviso folgten wir zum Schluss der Via della Busa,einer ehemaligen Bahntrasse, die zum Radweg umfunktioniert wurde. So erreichten wir schnell die Hauptstadt und den Verwaltungssitz in der Region Venetien mit 85 760 Einwohnern, am Zusammenfluss von Botteniga und Sile.

Ankunft in Treviso

Arrivederci Lamon 09.09.2022

Arrivederci Lamon 09.09.2022
Unsere 19. Etappe führte uns wieder zurück ins Tal, von Lamon nach Bassano del Grappa, 44 Km. Noch ein letzter Blick auf Lamon, dann verließen wir die Berge, es ging bergab, meist auf asphaltierten Wegen und mitunter recht abenteuerlich.

Letzter Blick auf Lamon

Am Lago di Corlo machten wir einen Zwischenstopp,

Am Lago di Corlo

um auf die 1000 Km, die wir schon geradelt waren, mit einem Glas Grappa anzustoßen.

1000 Km sind geschafft.

Unten im Valsugano/ Suganertal angekommen ging unser Blick noch einmal zu den Bergen hinauf – nun hieß es endgültig Abschied nehmen von den Alpen/Dolomiten.

Abschied von den Bergen

Weiter ging es nach Bassano del Grappa, einer Stadt mit 43.477 Einwohnern in der Provinz Vicenza in der Region Venetien. Bassano liegt an der Brenta auf einer Höhe von 129 m ü. NN, unmittelbar am südlichen Alpenrand am Eingang zum Suganertal/ Valsugana.

Ankunft in Bassano del Grappa

Touristisch interessant sind die zahlreichen Grappa-Destillerien. Der Name der Stadt stammt jedoch nicht von dem Tresterbrand.

Besuch des Grappamuseums

Bassano (ital. so viel wie „niedrig“, sinngemäß „am Fuße des …“) del Grappa kommt vielmehr vom benachbarten Berg Monte Grappa (1775 m).
Hervorzuheben ist besonders die bereits im 13. Jahrhundert entstandene und nach einem Entwurf von Andrea Palladio mehrfach erneuerte Holzbrücke Ponte degli Alpini über die Brenta.

Holzbrücke in Bassano del Grappa

Von Trentino nach Veneto 8.9.2022

Von Trentino nach Veneto 8.9.2022
Der Start unserer 18. Etappe fiel buchstäblich ins Wasser. Es regnete schon am Morgen und es sollte auch tagsüber immer wieder Schauer geben, zwischendurch mal kleine Auflockerungen.

Im Regen durch die Dolomiten

Von den Dolomiten war im Regendunst nicht viel zu sehen. Die 18.Etappe war zwar nicht lang, nur 34 Km, aber dafür mussten wir 910 Höhenmeter meistern. Die Anstiege und der Dauerregen verlangten uns alles ab und so brauchten wir auch mehr als 4 Fahrstunden, um an unseren Zielort zu gelangen.

Schussfahrt nach Lamon

Kurz vor Lamon ging es dann endlich bergab und auch der Regen hörte auf und die Sonne zeigte sich wieder.
Auch auf dieser Tour begegneten wir den Hinweisschildern auf die Via Claudia Augusta – merkwürdig, dass die Römer die Straße über die Berge verlegten und nicht unten im Tal dem Fluss folgten.

Die Via Claudia Augusta

Wir jedenfalls waren uns einig darüber, dass wir bei der Planung einen Fehler gemacht hatten, wir hätten viel bequemer und schneller unterhalb der Berge entlangfahren können.

Lamon

In Lamon angekommen besuchten wir die Kirche San Pietro, die sich oberhalb des kleinen Stätchens auf einem Berg befand.

Kirche San Pietro

Von dort hatten wir einen herrlichen Ausblick auf Lamon und die Dolomiten.

Die Dolomiten

Ankunft in den Dolomiten ? 7.9.2022

Ankunft in den Dolomiten ? 7.9.2022
Die 17. Etappe begann mit einer Zugfahrt von Trento nach Pergine Valsugana, welche sich etwas schwierig gestaltete, da es nicht einfach war, unsere vollbepackten Räder in den Eisenbahnwagen zu hieven. Weil in italienischen Zügen die Räder hochkant stehend befestigt werden müssen, hieß es alle Taschen abnehmen. Nach 5 Stationen mussten wir sehen, wie wir möglichst schnell unsere Räder und unsere ganzen Fahrradtaschen ohne Verluste aus dem Zug bekommen.

Fahrt mit TRENITALIA


Die rund 38 Km von Pergine Valsugana nach Spera absolvierten wir auf gut asphaltierten Radwegen und natürlich streckenweise auch auf der Via Claudia Augusta.

Immer noch die Via Claudia Augusta


Wir durchquerten Borgo, die Hauptstadt des Unteren Valsugana, deren Altstadt am Fluss Brenta mit venezianisches Flair aufwartet.

Borgo Valsugana


Mit 320 Höhenmetern war diese Etappe eigentlich eine leichte Tour, doch der Anstieg zu unserem Hotel in Spera mit mehr als 20% Steigung brachte uns fast an die Grenze des Machbaren.

Ankunft im Hotel Spera

Nur mit Mühe und vielen kleinen Pausen schafften wir es, unsere vollbepackten Räder hochzuwuchten.

Grandiose Bergwelt


Oben am Hotel angekommen, genossen wir den Ausblick auf die ??? , ja worauf? Das Begrüßungsbier gab uns die Antwort – auf die Dolomiten.

Dolomiten Bier

Ein Ruhetag in Trento 6.9.2022

Ein Ruhetag in Trento 6.9.2022
Unseren Ruhetag verbrachten wir planmäßig in Trento. Während unserer Stadtspaziergänge brauchten wir nur den Blick etwas zu heben, um die Bauwerke der Renaissance zu bewundern.

Überall Renaissance


Der erste Weg führte uns zum Dom von Trento, der sich an dem gleichnamigen Platz befindet. Im romanischen Stil wurde die Kathedrale von San Vigilio an der Stelle einer alten Basilika erbaut, die dem Heiligen Vigil, dem Schutzpatron der Stadt gewidmet ist, der in derselben Basilika im Untergeschoss begraben wurde.

Die Kathedrale San Vigilo

Das Castello del Buonconsiglio ist der größte und wichtigste Monumentalkomplex der Region Trentino – Südtirol und deshalb ein Muss für jeden Touristen. Vom 13. bis zum 18. Jahrhundert war es die Residenz der Fürstenbischöfe von Trient bzw. Trento. Es setzt sich aus Gebäuden verschiedener Epochen zusammen. Dominiert wird das Schloss von dem hohen, runden Augustusturm.

Castello del Buonconsiglio

Den Rahmen bildet eine elegante Loggia venezianischer Gotik. Dreipassbögen mit zierlichen Pflanzen – und Blumenverzierungen schmücken die Fassade.

Loggia Veneziana

Unweit der Loggia befindet sich der prächtige Magno Palazzo. den der Humanist und Kardinal Bernardo Cles erbauen ließ und der von den großen Renaissancemeistern Dossi Dosso, Romanino und Fogolino geschmückt wurde.

Loggia im Renaissancepalast

Zum Schluss besuchten wir noch die Ausgrabungsstätte „Tridentum„, welche uns eine kleine Entdeckungstour durch das römische Trient ermöglichte.

Tridentum – die unterirdische Stadt